Ein neuer Auftrag

Endlich, endlich folge ich den Botschaften meiner Seele. 

Das war ein irrsinnig langer Prozess, denn zuerst glaubte ich gar nicht an die Seele - auch wenn ich das Wort in meinem Sprachgebrauch integriert hatte. 

So, wie wohl viele von uns. 

 

Dann wollte ich es nicht wahrhaben, dass ich immer schon geführt wurde. Denn mancher Anschub und Auftrag meiner inneren Führung war nicht von der angenehmen Sorte. 

Doch blieb mir nichts anderes übrig, es fügte sich so.

 

Bücher und Ausbildungen haben dann noch stärker die Fäden meines Gedankenknäuels verstrickt und verheddert. 

Was denn nun, gibt es sie oder doch nicht?

Gibt es eine höhere Quelle? Und wenn ja, bin ich - also ICH - tatsächlich damit verbunden? Bin ich denn so wichtig, dass es eine Rolle spielt, ob ich der Frage noch weiter nach gehe?

Doch, es war und ist wichtig.

Denn körperliche Schmerzen haben mich dahin geführt, dem tiefer auf die Spur zu kommen.

Ausserdem bin ich eine Erforscherin des Lebens und von daher hat mich die Frage ohnehin nicht ruhen lassen. 

 

Unzählige Jahre des Lernens,

zahlreiche Konzepte und Ideen darüber, wie denn das Leben funktioniert; Überzeugungen für den Verstand, viele Versuche und Irrtümer später, wage ich, wieder auf MEINE eigene innere Stimme zu  vertrauen. 

 

Ich leere all die Theorien der Experten aus meinen Programmen und mit neuem Mut gehe ich den Weg nun mit meiner Seele. (Kaum sage ich JA dazu, stellt sich mir die Frage, ob ich denn überhaupt noch einen freien Willen brauche, weil ich eh geführt bin von einer höheren, liebevollen Energie....)

 

Was für eine Erleichterung, welche Leichtigkeit, wie viel mehr an Weisheit darf endlich in mein Leben treten.

Endlich dürfen all die Zweifel und Spannungsfelder in mir befreit werden. Heilung pur.

"Es braucht viel Mut", sagte mein Denker. 

"Du kannst es nicht wagen, dich zu erheben. 

Bleib schön auf dem Boden. 

Halte dich an das, was andere dir sagen. 

Folge den Anweisungen der Menschen, die schon so viel erprobt haben. 

Was bildest du dir ein, wer du bist.

Wenn das mit der Seele stimmen würde, dann würden doch alle drauf hören. 

Du spinnst dir da was zusammen.

Pass auf, das ist nur eine weitere Blase, mit der du dich beschäftigst."

 

Dies ist nur ein kleiner Auszug aus dem Repertoire meiner Glaubensmuster,

welche mich klein halten und ablenken wollen. 

Ich liebe sie, je mehr ich von ihnen entdecke, desto befreiter fühle ich mich. 

 

Mein Denker und ich, wir sind ein starkes Team.

Er darf drauf los reden,

ich setze mich als Beobachterin in meinen inneren Kinostuhl und lausche.

Mittlerweile weiss er aber auch schon, dass ich mich über ihn amüsiere und seine Tricks längst durchschaut habe. Heute braucht er auch nicht mehr lange, um sich zu beruhigen, denn er weiss, ich habe da noch einen Sturschädel in mir.

Das ist meine Seele, die nun die Führung übernehmen will. 

Weder mit dem einen, noch mit dem anderen will ich mich identifizieren. 

Innerer Kinosessel bleibt.

Ich habe einen Denker und habe als Werkzeug eine Seele.

Werkzeuge, um meinem Leben Ausdruck zu verleihen. 

Werkzeuge meiner Schöpferkraft. 

 

Tapfer habe ich gekämpft gegen die beiden (und noch viele mehr).

So lange, bis mein inneres Licht beinahe ausgebrannt war. 

 

Tapferkeit ist ja auch so ein Wort, dass uns einerseits als Lob zugesprochen wird,

anderseits bedeutet es bei uns umgangssprachlich auch die Ironie des sinnlosen Kampfes gegen etwas,

das viel stärker und grösser ist. 

 

Du bist tapfer und mutig, wenn du deinen eigenen Weg gehst und dich über die gutgemeinten Einschränkungen hinwegsetzt. 

Tapfer bist du aber auch, wenn du die Angst in dir erkennst und gegen deine Angst ankämpfst. 

Tapfer bist du, wenn du weisst, dass es in deinem Leben darum geht, zu dir selbst Ja zu sagen, auch wenn es dich ins Land des Unbekannten schickt. 

Tapfer bist du aber auch, wenn du dieses starke Drängen in dir bekämpfst. 

 

Tapfer bist du, wenn du die Schwellen in immer grössere Räume überschreitest, auch wenn du nicht weisst, was dich als nächstes erwartet. 

Tapfer bist du aber auch, wenn du diesem meist schmerzhaften Prozess in dir noch mehr Widerstand entgegenbringst, bis du dich kaum noch bewegen kannst. 

 

Tapfer bist du, wenn du mutig deiner inneren Stimme folgst, auch wenn sie dich in die entgegengesetzte Richtung führt, von dem, was alle anderen machen. 

Tapfer bist du aber auch, wenn du den sinnlosen Kampf gegen die innere Stimme gewinnen willst, weil er dich in die Knie zwingen wird, bis du dich hingibst.

 

Tapfer bist du, wenn du den Zeichen und Botschaften folgst, die dir täglich begegenen - auf DEINEM Weg.

Tapfer bist du aber auch, wenn du sie noch länger übersiehst und dir selbst beim Kämpfen gegen dein inneres Licht zusiehst.

 

Siehst du, was ich meine? 

Es ist beides.

Tapferkeit ist Mut zur Veränderung

Tapferkeit ist Widerstand gegen Veränderung. 

 

Und so kam der Tapfere Krieger in mein Leben.

Damit ich ein inneres Bild davon habe, wie ich gegen mich selbst am Kämpfen bin.

Das Bild des kleinen Kämpfers, mit Schild und Speer, der sich am Kriegsfeld schlussendlich selbst gegenübersteht. Und ich habe ein Gefühl dafür bekommen, wie sehr dieser Kampf eng macht und schmerzt.

Vor allem aber folge ich heute der Spur der Entspannung.

Wenn die Anspannung des Kämpfens in mir befreit wird, weil ich die Waffen  gegen mich selbst niederlege. 

 

Und je mutiger ich werde, mich zu entfalten, desto ausgefallener werden meine kreativen Ideen.

So spiele ich manchmal einfach aus purer Lebensfreude damit.

Bis ich sie wieder sein lasse und an den berühmten Nagel hänge, weil sie ihre Wirkung erzielt haben.

Aus Versuch und Irrtum, wird Versuch und Freude.

 

Was, wenn es (wurscht) egal ist?

Im Sinne von - befreie dich von den Bewertungen, dass du dich nach den Regeln der anderen halten musst. 

Im Sinne von - trau dich endlich mal was und spring ins kalte Wasser.

 

Gerne vergleiche ich es mit meiner Art zu malen.

Farbkonzepte? Methoden?

Sie dürfen sein - damit ich mich darin orientieren kann, um schlussendlich meine eigenen Ideen zu verwirklichen.

Damit ich mich aber auch verführen lasse von dem, was die Farben auf der Leinwand  selbst imstande sind zu kreieren. Ein In-einander-fliessen von höchster Kreativität.

 

Heute spiele ich mit einem neuen Begriff.

Da ich die Energie und Frequenz davon spüren will.

Ich erlaube es mir. 

Vor einigen Tagen nannte mich eine liebe Wegbegleiterin die "Königin der tapferen Krieger".

Ich fand die Idee so grossartig, dass sie mir seit dem nicht mehr aus dem Kopf geht. 

 

Daher erlaube ich mir, diesen grossen Raum der Königin zu betreten. 

Ein inneres Bild, wie so oft.

Nicht mehr und nicht weniger an Bedeutung. 

Und dennoch eine so grosse Veränderung und Weite in mir. 

 

Ich bin die Königin einer Armee von tapferen Kriegern.

Weil ich sie selbst so gut kenne, und weiterhin jedem Widerstand in mir auf der Spur bin.

Berechtigt dazu, da ich schon so viele meiner eigenen Krieger auf dem Friedensmarsch begleitet habe. 

 

Ich hüte sie in ihrem Bootcamp. 

 

Die Hüterin der Widerstände. 

 

Mein Denker, schon längst zum königlichen Berater erhoben.

Die Seele an meiner Seite auf dem Thron. 

Gekrönt von einer höheren Quelle,

ausserhalb von dieser Welt

verbunden mit jeder Zelle in mir. 

 

Auftrag angenommen. 

 

Es gibt nichts zu tun, ich darf es fühlen und damit spielen.

Den Kampf aufgegeben. 

 

Weitere tapfere Krieger werden folgen. Das ist so sicher, wie das berühmte "Amen" im Gebet. 

So sei es.

 

Herzlichst

Stefanie

 

Buch "Tapferer kleiner Krieger" online in jedem Buchhandel erhältlich,

oder direkt bei meinem Verlag

Hierophant Verlag 

 

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0