· 

Dimensionen

 

 

Anlässlich unserer Ausstellung in der Galerie Dorf-Träff durfte ich an die Besucher folgende Geschichte weitergeben.

 

...….Nun möchte ich euch in das Thema der Ausstellung «Dimensionen» einführen. Tatsächlich wäre es sehr kurz erklärt…ALLES-WAS-IST…. ist Dimension. Fertig!

 

Nein, so schnell kommt ihr mir nun nicht davon.

Dimensionen können in der Mathematik erklärt werden. Länge, Breite, Höhe, Tiefe und die Beziehung der einzelnen Punkte zueinander. Ehrlich gesagt, wenn es nur das wäre, dann wäre es für uns Menschen recht langweilig. Denn der Mensch ist ein multidimensionales Wesen.

 

Er bewegt sich in den Dimensionen von Zeit und Raum, die Dimensionen der Emotionen, Gedanken, Körper (jede Zelle, jedes Organ, die Körperflüssigkeiten) und die spirituellen Dimensionen prägen uns Menschen – genau so, wie die Familiengeschichten, das soziale Umfeld, das Land, in welchem er lebt . Dem Universum, der Erde, dem Himmel, den Sternen, dem Mond. Der Mensch ist aber auch mit den Dimensionen der Tier- und Pflanzenwelt verbunden.

 

Menschliche Begegnungen, die Begegnung mit sich selbst sind Dimensions-Räume.

 

All diese Räume sind miteinander kontinuierlich verbunden. Sie beeinflussen sich permanent gegenseitig.

 

Wie Innen, so Aussen. Wie Aussen, so Innen.

 

Um dieses Bild zu vereinfachen ist mir gestern Nacht folgende Geschichte in den Sinn gekommen. Ich lade euch nun ein, mit mir diese kurze Reise zu machen.

 

Die Dimension ist Alles-was-ist! Sie ist einteilbar in unzählige Räume. Jeder Raum hat zahllose Türen, die zu weiteren Türen führen. Alle Räume sind miteinander verbunden und was sich in den Räumen befindet, beeinflusst sich gegenseitig. Wie ein unendlich grosses Netz, wo alles mit allem verwoben ist.

 

Weil wir hier an einer Kunstausstellung sind, ist der Bezug zur Erfahrung eines Künstlers mit dem Thema naheliegend.

 

Als Künstler stell ich mir vor, dass ich bereits als Kind in den riesigen Raum der Kreativität eingetreten bin und dort eine Zeit lang verweile. Als Erwachsener treffe ich die bewusste oder unbewusste Entscheidung, diesen Raum erneut wieder zu betreten. Ich studiere Kunst, ich besuche Workshops, ich beginne zu singen, ich schreibe Gedichte, ich werde Handwerker und erlerne einen Beruf, der meiner Kreativität Raum gibt – um nur einige Möglichkeiten zu nennen.

 

Oder ich werde im Laufe meines Lebens krank und jemand empfiehlt mir, den Raum der Kreativität für heilende Zwecke zu betreten.

 

Egal wie – folgt mir jetzt und lasst auch in eurer Phantasie folgende Bilder entstehen.

 

Ich mache den ersten Schritt in diesen Raum der Kreativität – er ist riesig - und bin überwältigt von all dem Angebot, was sich mir zeigt.

Farben, Formen, Strukturen, Muster, Musik, Klänge, Schwingungen, Frequenzen, Buchstaben – das Angebot ist schier unbegrenzt. 

Ich merke, wie ich die Energien wie ein Schwamm in mich aufnehme und jede Zelle meines Körpers und meines Geistes sich mit der Fülle verbindet.

 

ICH BIN KREATIVITÄT.

 

Nach einer Weile bin ich fähig, mich genauer umzuschauen. Ich entdecke unglaublich viele Türen in diesem Raum. Jede Tür führt zu einem weiteren Raum und dort gibt es nochmals weitere Türen.  Werde ich sie öffnen?

 

Plötzlich entdecke ich, dass einige Türen bereits offen sind. Ich trete näher und lese, was auf den Türrahmen steht. Intuition, Emotion, Seele, Herz, Gedanken, Gott, Materialien, Farblehre, Bewegung, Ausdruck, Wissen, Worte, Gesang, Instrumente, Bücher, Geschichten…Natürlich interessieren mich die bereits geöffneten Türen.

Der Emotionsraum beinhaltet liebevolle und schmerzliche Geschenke. Liebe und Angst, Widerstand und Annehmen.

Ich nehme aus dem Raum, was ich tragen kann – Manches hängt sich wie von selbst an.

 

Dann sehe ich, dass die Tür zur Intuition ebenfalls bereits geöffnet ist. Es kribbelt in mir, denn dort fühle ich mich schon seit langem zu Hause. Ich kenne den Intuitions-Raum, weil ich durch eine andere Türe bereits seit Jahren in diesen eingetreten bin. Über die Energiearbeit und Heilarbeit hole ich mir schon seit längerer Zeit meine Inputs aus dieser Ebene.

 

So betrete ich einen Raum nach dem anderen, öffne und schliesse Türen – bis ich fürs Erste meinen Kopf voll mit Ideen, mein ganzes System Körper und Geist voll mit neuen und bekannten Einflüssen habe und begebe mich mit diesem riesigen Schatz wieder zurück in den Dimensionsraum des Alltages.

 

Ich beginne mit Begeisterung zu experimentieren, zu lernen, die Materialien zu testen. Erfahrungen zu machen, Lehrer zu suchen, mich selbst intensiver kennenzulernen und lerne meinen inneren Ausdruck nach Aussen zu bringen.

 

Eine spannende Reise hat begonnen – ich bezeichne mich als Künstler, der ich eigentlich immer schon war. Nur diesmal ist es mir bewusst und ich schenke meinen Mitmenschen durch meine Bilder die Energien und Geschichten, welche mir in den unzähligen Räumen der Kreativität und dem Netzwerk der Dimensionsräume begegnet sind.

 

Daher ist jeder Künstler, egal wie er seine Kreativität auszudrücken vermag, unglaublich wertvoll für die Menschheit. Er zeigt ihnen einen Einblick in für sie noch unbekannte Dimensionsräume und fordert sie auf, sich auf diese einzulassen – wenn auch nur als passiver Besucher.

 

Trotzdem werden diese Schätze die Menschen berühren und dauerhaft ihre Wirkung zeigen, wenn sie in ihren Wohn-Räumen einen Platz finden.

 

Es wird ein Austausch entstehen, wenn jeder seine gewählten Dimensionsräume für die anderen öffnet und so kann Unglaubliches entstehen… kurzum, das Netzwerk hat keinen Anfang und kein Ende, jedoch du bist ein Teil davon – werde dir dessen bewusst und schöpfe aus der Vielfalt der Möglichkeiten. 

Tritt ein in die bekannten und versteckten Dimensions-Räume, die uns zur Verfügung stehen.

 

Danke Stefanie

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Heike (Sonntag, 01 September 2019 15:16)

    Vergelts Göttin ♥️
    Einfach wunderbar und berührend.♥️

  • #2

    Stefanie Seiler (Sonntag, 01 September 2019 15:21)

    merci viel Mal���, liebe Heike�