Warum sind so viele von uns müde – eine Erkenntnis von Heike Beiter, sie teilt mit uns die Erfahrungen aus ihrer Quantenheilungs-Praxis.
Je länger, je mehr kommen Klienten zu mir in die Praxis, die sehr müde und erschöpft sind. Gerne teile ich meine Gedanken und Erfahrungen zu diesem Thema.
Müdigkeit laut Duden: Zustand, der Schlaf erfordert. Zustand der Erschöpfung.
Synonyme: Ruhe-, Schlafbedürfnis, Mattigkeit, Abgespanntheit, Kraftlosigkeit, Zerschlagenheit und einiges mehr.
Müde sein: nach Schlaf verlangen. Einer Person oder Sache überdrüssig zu sein.
Wieso ist unsere Menschheit durch und durch müde? An welcher Art Müdigkeit leiden wir?
Kommt diese Müdigkeit von zu harter körperlicher Arbeit, wie es noch vor ungefähr zwei Generationen war?
Die wenigsten der Betroffenen sind tatsächlich körperlich müde, was schwere Körperarbeit oder Sport verursacht.
Wir sind emotional, mental, geistig und seelisch müde. Wodurch wird diese Müdigkeit verursacht? Was macht uns hier derart müde bis zur Erschöpfung auch Burnout genannt?
Liegt es daran, dass wir zu Biorobotern herangezogen worden sind, die nur noch funktionieren?
Wofür benötigen und verbrauchen wir unsere so wertvolle Lebensenergie überhaupt ohne unsere Akkus aus uns selbst heraus wieder befüllen zu können?
Wir wurden zu Gebern erzogen. Das Nehmen vor allem, das Annehmen, wurde den
Wenigsten von uns gezeigt. Wir geben all das, was von uns erwartet wird, zeigen uns unserem Umfeld so, wie es das Umfeld sprich Herkunftsfamilie, Partner, Freunde, Arbeitgeber etc. von uns erwarten. Wir wurden nicht gelehrt, das anzunehmen in unseren Herzen, was wir wirklich sind. Wir wurden gelehrt, etwas zu sein, was von uns gewünscht wurde.
Wir wurden geboren und erzogen, in dem Glauben, uns wurde das Leben geschenkt, und dafür hätten wir ewig liebend und dankbar zu sein, und das zu erfüllen, was von uns erwartet wird.
Somit wurden wir zu Erfüllern. Um dies zu erreichen wurden wir verletzt, gedemütigt, belächelt, bestraft, missbraucht… im Sinne einer guten Erziehung, von der unsere Eltern wider besseres eigenes Wissen überzeugt waren.
Wir verloren unser Vertrauen in die Schöpfung, die Eltern, deren Geschenk wir sind, in uns selbst, in die Liebe. Wir haben nie gelernt uns wahrlich selbst zu lieben, uns anzunehmen ohne wenn und aber, mit all den Gefühlen, die aus der Tiefe heraus gelebt sein wollen, auch unsere sogenannten Schattenseiten, dieser kleine Höllenhund in uns, der uns verboten wurde zu leben und der sich im Laufe unseres Lebens im inneren Kerker der Verdrängung zum Monster entwickelt hat.
Um Himmelswillen nur keine Wut, Zorn, Trauer ausleben, das ist nicht erlaubt. Wir haben gut und brav und lieb zu sein.
Es macht müde, das lieb sein, wenn der Höllenhund gegen seinen Willen immer wieder eingesperrt wird. Er will gelebt und geliebt werden, denn auch das sind wir.
Aber stattdessen errichteten wir Mauern, um uns zu schützen, Fassaden, die das Erwartete zeigen und wir leben die verschiedensten Masken, die uns selbst verleugnen. Und je nach Situation und Umfeld perfekt ausgerichtet, bis wir uns selbst verloren haben.
Wir lernten zu urteilen, zu bewerten, abzuwerten. Und der mächtigste aller Richter ist unser eigener innerer Richter, der in unserem eigenen Namen sein verheerendes Urteil über uns selbst fällt und wir somit ständig im Krieg mit uns selbst leben.
Und diese Fassadenerhaltung macht uns müde. Wir überhören die einst leise Stimme unserer Seele, die mittlerweile lautstark schreit. Und sogar für diese Schreie, die sich bei vielen als Müdigkeit zeigt, sind wir taub.
Unsere Seele reißt immer wieder diese Fassaden und Mauern ein, zieht uns die Masken vom Gesicht und wir errichten diese ständig neu. Dieses immer wiederkehrende Wiederaufbauen unserer Un-Authentizität, die Verweigerung alle Gefühle zu fühlen, nimmt unsere so wertvolle Lebensenergie und macht uns müde.
Zudem sind wir Suchende. Suchende, die im Aussen Erfüllung, Anerkennung, Liebe, Erholung, Abenteuer - was auch immer - suchen. Wir erhoffen uns, dies von unserem sozialen Umfeld zu erhalten, was wir uns in unserem Innersten selbst nicht geben können.
Wie kann ich jedoch geliebt werden, wenn ich mich im schlimmsten Fall selbst verabscheue. Wie kann ich von jemandem bedingungslos akzeptiert, angenommen, respektiert fühlen, wenn ich dies in mir selbst für mich nicht habe und fühle und mich ständig selbst richte und verurteile.
Diese Suche und die ständige Angst, vor unserem Tod „etwas“ zu verpassen, das ewige Getrieben sein, außerhalb von uns selbst Spannendes zu erleben, ermüdet uns mehr und mehr.
Hinzu kommen noch äußere Faktoren wie Ernährung, WLAN, Elektrosmog, HARP, die unsere Körper schwächen, auf die ich jedoch nicht näher eingehe, da dies im Internet wunderbar nachzulesen ist.
Ja, ich war auch lange Zeit müde. Meine persönliche Müdigkeit war eine tiefe innere Ermüdung und Erschöpfung.
Ich war müde geworden, mich selbst zu verurteilen, abzulehnen, zu richten. Ich hatte mich auf die Reise in mein Innerstes begeben, um die Programme dieser Selbstgeißelungen aufzulösen und ich spürte wie mächtig meine Programmierungen waren und auch immer wieder sind. Sie liessen mich immer wieder aus der Liebe und Akzeptanz meiner selbst fallen.
Die Reise ist nicht ohne Anstrengung und erfordert hohe Aufmerksamkeit, der Weg ist gepflastert mit Rückschlägen, welche aber gleichzeitig neue Chancen bieten. Daher bin ich überzeugt, dass nur dies der Weg ist, um aus dieser Ausgebranntheit herauszukommen.
© Heike Beiter, Dezember 2018
Foto Stefanie Seiler Serie "Blue Orb auf Reisen"
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